Brötchen zur Bürgerschaftswahl in St. Bernard
Ende Februar sind Bürgerschaftswahlen in Hamburg. Die Pfadfinder aus Poppenbüttel haben das zum Anlass genommen, Politiker verschiedener Parteien auf ein Brötchen nach St. Bernard einzuladen und sie und ihr Wahlprogramm besser kennenzulernen, zu hinterfragen und sich selbst ein Bild machen zu können.
Die Rover- und Leiterstufe der Pfadfinder haben in den vergangenen Wochen an zwei Abenden Besuch von Politikern bekommen. Schon Ende Januar waren Politiker von CDU und SPD nach Poppenbüttel gekommen, um sich von den Jugendlichen rund um die Wahl quizzen zu lassen. Anfang Februar folgten dann Grüne, FDP und Linke. Ziel war es, den vielen jungen und meist erstmalig zugelassenen Wählern und Wählerinnen Einblicke in die Ideen der Politiker zu geben und sie zu animieren, wählen zu gehen. Anders als oft in der Schule bei den Podiumsdiskussionen, stand der persönliche Austausch im Fokus, sodass die Jugendlichen die Politiker aus der Nähe kennenlernen konnten.
Als demokratisch organisierter Verband sind die Georgs-Pfadfinder oft schon im jungen Alter in Entscheidungsprozesse im eigenen Stamm beteiligt. So wählen zum Beispiel bereits die Wölflinge (7-10 Jahre alt) den Vorstand des Stammes mit. Umso wichtiger ist es, dass die Jugendlichen auch über entscheidende Wahlen in der Politik aktiv informiert werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Veranstaltungen saßen verteilt an verschiedenen Tischen und hatten die Möglichkeit, mit allen Politikern einzeln ins Gespräch zu kommen. So kam ein wilder Ritt durch viele Bereiche zustande. Nicht nur Themen wie Bildung, Ehrenamt, Umwelt- und Klimaschutz fanden Platz, sondern auch Diskussionen über Kita-Plätze, Rente und ÖPNV sind Beispiele für die vielfältigen Gespräche, die an den beiden Abenden stattfanden.
Die Parteien vertraten alle unterschiedliche Ansichten. Nur einen Apell hatten alle: Nutzt die Chance wählen zu gehen. Das wollen sich die Pfadfinder zu Herzen nehmen und sind fest gewollt ihre Stimme wahr zu nehmen. Im Sommer wollen wir sie dann zu Teil zwei einladen und schauen welche Kandidaten nun im Rathaus das umsetzen, was sie versprochen haben. Vielleicht heißt es dann ja „Bratwurst aus der Bürgerschaft in St.Bernard“?
Autor: Jonas Wimmer